Atlastherapie

der Körper kann die Fehlstellung des obersten Wirbels selbst reparieren

Eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Schwindel, Tinnitus und Probleme mit der Feinmotorik gehen häufig auf das Konto eines leicht verkanteten oder verdrehten obersten Halswirbels, dem Atlas. Der Name des Wirbelkörpers leitet sich aus der griechischen Mythologie, von dem Titanen Atlas ab, der dazu verdammt war, das ganze Himmelsgewölbe zu tragen. Ähnlich geht es unserem obersten Halswirbel, dem Atlas, in der Fachsprache als C1 bezeichnet, der den gesamten Schädel nicht nur tragen muss, sondern ihm auch noch Nick-, Dreh- und Kippbewegungen ermöglicht. Die Atlastherapie besteht darin, die schwer zugängliche Atlasmuskulatur durch gezielte feinfühlige Impulse, die mit der Hand gesetzt werden, über Eigenreflexe zu einer Lagekorrektur des Wirbelkörpers (Repositionierung) zu veranlassen. Das entspricht praktisch einer körpereigenen Chiropraktik. 

Wie kann es zu einer Fehlstellung des Atlaswirbelkörpers kommen

Der Atlaswirbelkörper ist von einer Vielzahl von Bändern, Muskelhäuten und Muskeln umgeben, um dem Schädel die nötige Bewegungsfreiheit für Kippen, Drehen und Nicken zu geben. Die jeweilige Lage des Schädels und der Anspannungsgrad der einzelnen Muskeln wird durch Sinnesorgane, den sogenannten Propriozeptoren und durch winzige Muskelspindeln in jeder Muskelfaser „gemessen“ und über sensorische Nervenfasern an bestimmte Nervenknoten im Gehirn übermittelt. Parallel dazu gehen einige der Meldungen auch direkt an die Gleichgewichtsorgane (Vestibularorgane), die ihre eigenen Wahrnehmungen (Schwerkraft und Beschleunigungen) mit den eingehenden Meldungen der Propriozeptoren verarbeiten und an die zuständigen Gehirnzentren weiterleiten. Abgesehen von Verletzungen und Schleudertraumata, die zu einer mechanischen Falschpositionierung des Atlas führen können, sind chronische Stresssituationen häufig der Auslöser dafür, dass ein nahezu permanenter erhöhter Muskeltonus eine Verkantung oder Verdrehung des Atlas verursacht.

Hunderte von Propriozeptoren und Muskelspindeln melden dadurch falsche Signale an die Gleichgewichtsorgane und an das Gehirn, gleichzeitig senden Schmerzsensoren (Nozizeptoren) unspezifische Schmerzsignale aus, so dass es nicht nur zu Schwindelgefühlen kommen kann, sondern häufig auch zu Kopf- und Rückenschmerzen oder zu Migräneanfällen, zu Tinnitus und anderen Beschwerden.

Wie kann eine Fehlstellung des Atlas diagnostiziert werden

Joachim Loskill, Facharzt für Allgemeinmedizin und Chiropraktiker in Bonn und Köln, der eine spezielle Zusatzausbildung in der modernen Atlastherapie absolviert hat, kann normalerweise aufgrund der Anamnese (Eingangsgespräch) und seiner manuellen Begutachtung der Halswirbel erkennen ob ein Positionierungsproblem des Atlaswirbels besteht. In Zweifelsfällen können Röntgenaufnahmen, die in einer bestimmten Ebene gemachte werden oder ein CT Klarheit schaffen.

Wie funktioniert die Atlastherapie und gibt es Nebenwirkungen?

Die Atlastherapie, die von dem französischen Arzt und Unfallforscher Albert Arlen (1925–1992) entwickelt wurde, beinhaltet nicht – wie man glauben könnte – eine chiropraktische Behandlung, sondern es werden lediglich je nach Diagnose mit dem Zeigefinger kurze Impulse auf die Querfortsätze des Atlaswirbels ausgeübt, so dass bestimmte Eigenreflexe der Atlasmuskulatur ausgelöst werden und den Atlas wieder vollkommen schmerzfrei und praktisch unmerklich von selbst repositionieren. Joachim Loskill ist überrascht und begeistert über die Erfolge, die er als Arzt und Fachtherapeut mit der speziellen Therapie erzielt. Für ihn geht die Therapie in die absolut erstrebenswerte Richtung, dem Körper Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Letztlich behebt der Körper über gezielt ausgelöste Muskelreflexe die mechanische Fehlpositionierung des Atlaswirbels selbst. Der Erfolg ist allerdings stark abhängig von Ausbildung und Erfahrung des Therapeuten, der die feinen manuellen Impulse auf die Atlasmuskulatur sehr gezielt einsetzen muss.

Die Atlastherapie hat keinerlei Nebenwirkungen außer der wohltuenden Schmerzüberwindung und der Behebung anderer Beschwerden und Symptome. Die geringen Risiken wie sie grundsätzlich bei chiropraktischen Therapien bestehen, sind in diesem Fall nicht vorhanden, weil keine Manipulationen aus ungewöhnlichen Gelenkstellungen heraus vorgenommen werden. In seltenen Fällen wurde nach einer Atlastherapie über Unwohlsein, Blutdruckabfall und Kopfschmerzen berichtet.

Bei welchen Beschwerden hilft die Atlastherapie

Es existiert eine große Vielfalt unspezifischer Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Tinnitus, Schwindel, auch der sogenannte Schiefhals bei Kindern (KISS-Syndrom) und viele weitere Beschwerden, die häufig auf einen verschobenen oder verkanteten Atlas zurückgeführt werden können. Auch eine eingeschränkte, evtl. sogar schmerzhafte, Kopfrotation oder Kopfnicken sowie eine eingeschränkte Sensorik (Ameisenlaufen), sowie Herzrhythmusstörungen und Hypertonie lassen sich vielfach auf den nicht ordnungsgemäß sitzenden Atlas zurückführen und lassen sich demgemäß erfolgreich mit der Atlastherapie behandeln. Ebenso wurden sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung neurologischer Erkrankungen gemacht.

Standorte

CHIROPRAKTIK IN BONN & KÖLN

An den Standorten in Bonn und Köln ist Joachim Loskill, Facharzt für Allgemeinmedizin und Chiropraktiker, Ihr Ansprechpartner. Egal ob bei Beschwerden durch Fehlhaltungen, ungünstige Dauerbelastungen oder durch in Schieflage gebrachte Wirbel und Bandscheiben – Wir sind für Sie da und helfen Ihnen dabei Beschwerdefrei leben zu können.

Bonn Chiro

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